Drei Menschen streifen durch das Berlin der 1930er Jahre und suchen ihr Verhältnis zu den politisch unruhigen Zeiten. Erich Kästner kommentiert in seinem berühmten Großstadtroman bissig die Lage der Weimarer Republik, die von radikalen Kräften zerrieben wird. Kästner gilt als genauer Beobachter der gesellschaftlichen Umstände und erlebt und erleidet den Aufstieg der Nationalsozialisten selbst in Berlin. Die Premiere von Fabian ist am 15.09.24 am Nationaltheater Weimar.

Verschiedenste Künstler:innen aus Performance Art, Gesang, Soundkunst, Theater und Tanz schließen sich zum queeren Varieté Cabaret Chouchou zusammen und befragen die Begehrensstrukturen unserer heutigen Gesellschaft – skurril, humorvoll, düster und sexy. Das Publikum ist eingeladen, mit den Performer:innen auf Tauchgang zu gehen und sich von Unterwasserkreaturen verführen zu lassen. Natürlich ist dabei Vorsicht geboten, denn nicht wenige sind vor lauter Begeisterung nie wieder aufgetaucht…

2021 veranstaltete Familia Futura die Online-Veranstaltungsreihe Live dabei barrierefrei!, die Grenzen und Chancen digitaler Veranstaltungsformate erkundete. Die Veranstaltungen richteten sich an alle interessierten Kulturschaffenden, die ihre Online-Veranstaltungen partizipativer gestalten, Barrieren in ihren eigenen Arbeitsprozessen abbauen oder die andere in diesen Vorhaben unterstützen wollten.

Der Bord-Computer einer namenlosen Raumstation wird von einem Virus angefallen und die klimaregulierenden Systeme spielen verrückt: Die Gänge sind einschneit, die Crew ist plötzlich auf ihre überhitzten Wohneinheiten isoliert. Déjà Vue? Das interaktive Hörspiel „In weiter Nähe“ lädt dazu ein, über Kopfhörer in eine Sience-Fiction-Welt abzutauchen, die Erfahrungen von Nähe in Zeiten von Social Distancing und Social Media fiktional verarbeitet.

Das Hörspiel konnte realisiert werden durch Fördermitteln der Stadt Dresden (Bouncing Forward), der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (Denkzeit 2020) und des Fonds Darstellende Künste (#TakeCare).

Ausgestattet mit Smartphone und Kopfhörern werden die Besucher:innen EPNOTIAS durch die Dresdener Neustadt geleitet. Dabei begegnen sie märchenhaften Bewohner:innen und ihren Visionen für den urbanen Lebensraum. Zwischen kommunalen Stadtplanungsprozessen, alternativen Lebensmodellen und Investitionsvorhaben werden so verschiedene Optionen der Stadtteilentwicklung erfahrbar. Durch den ständigen Abgleich von Realität und Fiktion rückt die Frage in den Fokus: Wie wollen wir leben?

Mehrstimmiges Gemurmel erzählt in unverständlichen Worten von einer unwiederbringlich vergangenen Zeit. Werden die Kontaktflächen an der Containerwand berührt, geht ein Impuls durch das irisierende Lichtband. Am intensivsten jedoch reagiert koloroton auf die gleichzeitige Berührung beider Kontaktflächen durch zwei verschiedene Personen – so wird Zukunft gemeinsam bunt. Die Installation fand im Rahmen des #WOD Kulturfestivals der Vereinigung Dresdner Kulturinstitutionen statt.

„b-side: the tracks“ ist eine akustische Verdichtung eines Tages auf zwölf Minuten. Montags am Bahnhof Aalst: Jeder ankommende Zug wird durch ein Geräusche dargestellt, das Zeitmessung signalisieren: Kirchenglocken, Schritte, Uhrenticken. Das Stück ist inspiriert von der Arbeit der Künstlerin Claire Stragier und von Texten des Soziologen Hartmut Rosa. Die Klanginstallation entstand während einer Residenz, die 2016 im Rahmen des Creative Europe Project „Open HUB“ in Aalst (Belgien) stattfand.

Der Audiowalk durch die Stadt Sebnitz ist das Ergebnis eines zwölftägigen Workshops, der 2015 mit Sebnitzer Jugendlichen durchgeführt wurde. Ziel des Projektes war es, gemeinsam darüber nachzudenken was der Begriff „Heimat“ heute in der Stadt Sebnitz bedeutet und ihn in Abgrenzung zu fremdenfeindlichen Ideologien neu zu besetzen. Dafür wurden Migrationsgeschichten und kulturelle Praktiken der Einwohner:innen recherchiert und mit unterschiedlichen Orten der sächsischen Kreisstadt klanglich verknüpft.

Das Hörstück beschreibt einen Moment des unerwarteten Abschiednehmens. In der  Selbstbefragung entsteht intimer Raum der zärtliche Worte über eine Begegnung mit dem Tod findet. „Exitstrategies gewann 2010 den „Bildpause“ Hörstückwettbewerb, ausgerichtet von der Schaubühne Lindenfels (Leipzig) und dem O!Ton-Festival (Potsdam).