Drei Menschen streifen durch das Berlin der 1930er Jahre und suchen ihr Verhältnis zu den politisch unruhigen Zeiten. Erich Kästner kommentiert in seinem berühmten Großstadtroman bissig die Lage der Weimarer Republik, die von radikalen Kräften zerrieben wird. Kästner gilt als genauer Beobachter der gesellschaftlichen Umstände und erlebt und erleidet den Aufstieg der Nationalsozialisten selbst in Berlin. Die Premiere von Fabian ist am 15.09.24 am Nationaltheater Weimar.

Verschiedenste Künstler:innen aus Performance Art, Gesang, Soundkunst, Theater und Tanz schließen sich zum queeren Varieté Cabaret Chouchou zusammen und befragen die Begehrensstrukturen unserer heutigen Gesellschaft – skurril, humorvoll, düster und sexy. Das Publikum ist eingeladen, mit den Performer:innen auf Tauchgang zu gehen und sich von Unterwasserkreaturen verführen zu lassen. Natürlich ist dabei Vorsicht geboten, denn nicht wenige sind vor lauter Begeisterung nie wieder aufgetaucht…

Scham kommt selten allein, Scham braucht Publikum – und sie zu überwinden auch. In einer virtuos skurrilen Musicalperformance zwischen Castingshow und Klassenzimmer blicken die Performer*innen von Polymora Inc. ihren blinden Flecken ins Gesicht, be/schämen sich öffentlich und zerlegen dabei gesellschaftliche Systeme von Scham und Beschämung.

Ausgestattet mit Smartphone und Kopfhörern werden die Besucher:innen EPNOTIAS durch die Dresdener Neustadt geleitet. Dabei begegnen sie märchenhaften Bewohner:innen und ihren Visionen für den urbanen Lebensraum. Zwischen kommunalen Stadtplanungsprozessen, alternativen Lebensmodellen und Investitionsvorhaben werden so verschiedene Optionen der Stadtteilentwicklung erfahrbar. Durch den ständigen Abgleich von Realität und Fiktion rückt die Frage in den Fokus: Wie wollen wir leben?

Worin drückt sich Weißsein aus? Was sind weiße Privilegien? Wie verkauft sich Weißsein so erfolgreich als Norm? Und kann man Weißsein verlernen? Die Frl. Wunder AG setzt ihr Publikum in einen ethnographischen Schauplatz. Hier sind die drei Performerinnen bei der Entblätterung des Falles Rachel Dolezal zu beobachten, der ihnen ihr eigenes Weißsein vor Augen führt. Das Publikum begleitet sie dabei als teilnehmende Beobachter*innen in einer Mobiltelefon-Konferenz.

Das Performancekollektiv Frl. Wunder AG aus Hannover und die Theatercompany Solomonic Peacocks aus Blantyre (Malawi) gehen jeweils auf Recherchereise im fremden Land, vermitteln sich ihr Theaterverständnis und lassen sich von den Gastgeber*innen ins kalte Wasser einheimischer Kulturtechniken schubsen. Was ist uns gemeinsam, was unterscheidet uns und was können wir voneinander lernen? Kulturell, künstlerisch und vom Leben der anderen. Der gemeinsame Theaterabend geht diesen Fragen auf den Grund.